Heizkosten zu hoch aufgrund falscher Heizkostenabrechnungen
Auch wenn keine technischen Probleme vorliegen, können Heizkostenabrechnungen in vielen Fällen fehlerhaft sein. Hierbei kann es z. B. vorkommen, dass ein Vermieter auch den Verbrauch einer unvermieteten Wohnung auf die aktiven Mieter verteilt. Ferner entstehen zu hohe Heizkosten in der Abrechnung auch, wenn z. B. Vermieter unrechtmässig Reparaturkosten auf die Mieter umlegen oder einfach die Heizkostenverteiler falsch ablesen.
Überprüfung der Heizkostenabrechnung
Wenn eine Heizkostenabrechnung zu hoch ausfällt, sollte man als Mieter zunächst die aktuellen Messwerte mit denen des Vorjahres vergleichen. Dabei kann man generell sagen, dass Veränderungen in Höhe von 10 bis 20 Prozent entweder durch eine Änderung des Heizverhaltens oder aber auch einfach durch einen kälteren Winter durchaus im Bereich des Normalen sind. Für den Fall, dass man dies ausschließen kann, kann es jedoch durchaus sinnvoll sein, Expertenrat einzuholen und die Abrechnung überprüfen zu lassen.
Hierbei stehen Mietervereinigungen oder aber spezialisierte Anwälte für Mietrecht zur Verfügung, die eine Abrechnung genau prüfen können. Dabei macht es auch immer Sinn, zu überprüfen, zu welchen Anteilen die Kosten verbrauchsabhängig oder oder eben nicht verbrauchsabhängig abgerechnet werden . Hierbei können unterschiedliche Anteile zur Anwendung kommen nach dem HeizKG, je nachdem, ob bei der Heizkostenabrechnung bestimmte Vereinbarungen dazu getroffen wurden oder eben gesetzliche Bestimmungen zur Anwendung kommen. Grundsätzlich gilt, dass Mieter, die besonders sparsam haushalten beim Heizen, jedoch einen ohne verbrauchsunabhängigen Anteil anhand ihrer heizbaren Nutzfläche zahlen, im Prinzip für die anderen Mieter mitbezahlen.