1. Mahnung an den Mieter schicken
Achten Sie darauf, dass sie die folgenden Formalien beim Abschicken einer Mahnung im Falle eines Mietrückstands des Mieters beachten. Die Mahnung aufgrund eines Mietrückstands beinhaltet die rückständige Miete, Ihre Bankdaten und einen Stichtag, bis wann die Miete beglichen werden sollte. Weiterhin zu beachten ist, dass die
Mahnung für den Zahlungsrückstand des Mieter per Einschreiben versendet wird. Wenn der Mieter trotz Mahnung seinen Mietrückstand nicht innerhalb von 8 Tagen nach dem Stichtag zahlt, sollten Sie einen Rechtsanwalt beziehungsweise ein Inkassobüro einschalten. Sie haben nun zwei Möglichkeiten, Zum einen können Sie eine Mahnklage bei Gericht einreichen. Zum anderen können Sie versuchen gleich eine gerichtliche Kündigung zu erwirken.
So läuft das Mahnverfahren bei einem Zahlungsverzug ab
Eine Mahnklage reichen Sie ein, indem Sie das bereits vorgefertigtes
Mahnklagen Formular von der Justizministerium Webseite ausfüllen und an das Gericht schicken. Daraufhin erfolgt die Erlassung eines Zahlungsbefehls vom jeweiligen Bezirksgericht an den Mieter.
Höhe der Zinsen bei einem Zahlungsverzug der Miete
Bezüglich der Höhe der Zinsen bei einem Zahlungsverzug muss man zwischen der Vermietung von Geschäftsräumen und Wohnungen unterscheiden. Zweitens kommt es darauf an, ob der Mietvertrag vor dem 16.03.2013 oder danach abgeschlossen wurde. Das ist der Tag, wo in Österreich das neue Zahlungsverzugsgesetz in Kraft trat. Nichtsdestotrotz beträgt bei Wohnungen die Höhe der
Verzugszinsen ungeachtet des Datums vom Mietvertrag 4 Prozent. Hingegen unterscheidet man bei Geschäftsmieten zwischen alten Verträgen mit 8 Prozent und neuen Verträgen mit 9,2 Prozent. Der Basiszins wird jeweils dazu addiert.
Wer zahlt die Verzugszinsen? Mieter oder Vermieter?
Bei einer Mahnung kommen
Anwaltskosten, ein Verzugszinssatz und Inkassokosten ins Spiel. Dementsprechend muss der Vermieter erst einmal selbst für die Kosten der Verzugszinsen aufkommen. Allerdings hat der Vermieter die Möglichkeit später Schadensersatz zu fordern und die Kosten auf den Mieter umzulegen. Dies ist eine Angelegenheit für das Gericht.